Mammutumgang
Der Mammutumgang, die vier Routen und ihre «historischen Figuren»
Der Sinn unseres Umgangs ist ja der, den Teilnehmern möglichst
eindrücklich und am richtigen Ort etwas zur Geschichte und räumlichen
Gegenwart von Gundeldingen-Bruderholz zu vermitteln; besonders deutlich soll
dabei der Fund des Mammutzahns (1970 im Pfäffiloch) und das Mammut als
zentrales Symbol für unser junges Quartier vorgestellt werden.
Der Umgang wird durch die Bannergarde, die das Mammutbanner trägt,
angeführt. Die Zahngarde führt auf allen vier Umgängen eine Kopie des
damals gefundenen Mammutzahnes mit. Der Herold ist sozusagen unser
Reiseleiter und wird an jedem Haltepunkt, mit zum Teil gereimten Texten, zum
interessierten Publikum sprechen. Der «Urmensch oder Mammutier» mit dem
speziellen Mammuthorn, unterstützt von den Mammut-Tambouren, erinnert im
Verlauf jedes Umgangs an das eiszeitliche Mammut, als es noch in unserem
Quartier graste. Die historischen Figuren des jeweiligen Umgangs sollen die
wichtigsten Ereignisse der Quartiergeschichte in Erinnerung rufen, und zwar
in Verbindung zu einem hiezu passenden Standort (vgl. Tabelle unten).
Am Schluss jedes Umgangs erhält unser rekonstruiertes Quartiermammut
«Gundella» den Wanderzahn auf dem Festplatz zurück. Damit ist die
«Zahnstory» wiederum für ein Jahr erzählt und das Mammut ruht dann nach
dem Umgang wieder für ein Jahr in seinem Mammutstall des Thiersteinerschulhauses.
Die Mammutumgänge der vergangenen Jahre; Umgangspläne und Bildergalerien
Übersichtstabelle der vier Routen und ihre historische Figuren:
Route:
|
Figuren:
Und ihre Bedeutung:
|
Standort:
|
Nordroute
|
Centralbähnler
Er verkörpert den Beginn des Eisenbahnzeitalters in der Uniform der Centralbahn «S C B», als Vorgänger der SBB.
|
Gundeli-Passerelle
(Hochstrasse)
|
|
Helvetia
Sie steht als Symbol für das mutige und entschlossene handeln während des deutsch-französischen Krieges 1870-71. Basel hatte − unterstütz durch den Bundesrat − rund 1800 Menschen aus den kriegsversehrten Strassburg nach Basel geholt und sie gepflegt.
|
Strassburgerdenkmal
|
Westroute
|
Schlösslifrau
Mit ihr wird an die Schlosstradition im Quartier erinnert. Noch bestehen zwei bauliche Zeugen dieser Zeit: so das «Untere
Mittel-Gundeldingen» (Gundeldingerstr.280) und das «Vordere Gundeldingen» (Dittingerstr. 20), neben dem «Engel-Gros’schen Gut» (Gundeldingerstr.170).
|
Vorderes Gundeldingen
(Dittingerstr. 20)
|
|
Thomas Platter
(siehe Ostroute)
|
|
Ostroute
|
Thomas Platter
Er ist so quasi unser «Vatter» und steht auch für die Schlösslitradition. Das «Untere Mittel-Gundeldingen»,
oder «Thomas Patter-Haus», wurde 1549 von ihm gekauft. Dank grossem Widerstand der Gundeldinger und vieler Basel ist es 1974 nicht abgebrochen, sondern restauriert worden.
|
Unteres Mittel-Gundeldingen
(Thomas Platter-Haus,
Gundeldingerstr. 280)
|
|
Schlösslifrau
(siehe Westroute)
|
|
|
D’Römer
Sie erinnern an die alte Landstrasse aus der Römerzeit, der heutigen Gundeldingerstrasse.
|
Gundeldingerstrasse
|
Südroute
|
keine
|
|
Pläne der vier Routen
|